Max Himmelheber-Stiftung
gemeinnützige Gesellschaft mbH
[…] Der Ausweg aus den inzwischen sichtbar gewordenen Schwierigkeiten wird von den meisten Wissenschaftlern und Politikern in einer Fortsetzung des bisher geübten Verfahrens gesehen und seine Vervollkommnung durch „technische Durchbrüche“ gefordert beziehungsweise vorausgesagt. Die Umweltverschmutzung soll durch vermehrte Technik beseitigt werden, an die Stelle der natürlichen Rohstoffe sollen neue synthetische Produkte treten und an die Stelle der natürlichen Brennstoffe die Atomenergie.
Eine Analyse dieser Durchbruchslehre ergibt:
Umweltproblematik : Die Überwindung der ökologischen Krise setzt keine neuartigen technischen Durchbrüche in Richtung des bisherigen technischen Fortschritts voraus, sondern Rezyklisierung, Verbot nicht rezyklisierbarer Gifte und Wasserreinigung. Die meisten dafür erforderlichen technischen Verfahren sind im Prinzip bekannt, und ihre Einführung scheitert bisher nur an den Kosten; sie waren im Zusammenhang der Raubbauwirtschaft „unrentabel“. Diese Kosten und die erforderliche Energie müssen wir in Zukunft aufbringen. Das wird nur durch Einsparungen an anderen Stellen möglich sein.
Rohstoffsituation : Wo die Technik in den letzten Jahrzehnten Naturstoffe durch synthetische Produkte ersetzt hat, handelt es sich fast ausschließlich um organische Verbindungen aus der Pflanzen- und Tierwelt. Die unersetzbaren Rohstoffe, die wir dem Boden entnehmen, sind überwiegend chemische Elemente (alle Metalle), deren spezifische Eigenschaften nicht synthetisiert werden können. Hinzu kommt, daß alle Substitutionen dieser Art einen (zum Teil drastisch vermehrten) Energieverbrauch erfordern.
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