Seminare


Seminarreihe „Verbunden mit dem Leben – Verbundenheit erleben“

Weitere Seminare in der Reihe sind in Planung.
Bei Interesse, darüber informiert zu werden, melden Sie sich gerne: seminare@himmelheber-stiftung.de.


Titel wird bekanntgegeben

Seminar mit Andreas Weber, 28-30. März 2025

Beschreibung und weitere Details folgen.


Zeiten: Freitag, 28. März 2025, 17h bis Sonntag 30. März, nach dem Mittagessen
 

Ort: Gemeinschaft Lebenslernort Am Windberg, Thüringen


Anmeldung: seminare@himmelheber-stiftung.de. Maximal 23 Teilnehmende.
 

Stipendien: Es werden bis zu zwei Stipendien für die Dokumentation des Seminares durch Text und/oder Fotos/Bilder vergeben. Die Dokumentation soll bis einem Monat nach dem Seminar fertiggestellt sein. Sie wird den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt und je nach Umfang online gestellt und ggf. gedruckt. Die Stipendien bestehen aus einem Betrag von 200€ sowie der Erstattung der Seminargebühr. Hierfür schreibe bitte eine Kurzbewerbung.


Unterkunft: Bitte buche das Zimmer nach bestätigter Anmeldung direkt beim Seminarhaus unter diesem Link.


Anreise: https://windlicht.amwindberg.de/anfahrt


Teilnahmebedingungen, Rücktritt, etc. in den AGB.

Dr. phil. Andreas Weber – Kurzvita

Andreas Weber ist Biologe, Philosoph und Schriftsteller. Sein Werk dreht sich um die Neubewertung unseres Verständnisses des Lebendigen. Er schlägt vor, alle Organismen als Subjekte zu betrachten - und zu behandeln - und damit die Biosphäre als sinnstiftende und poetische Realität zu erfassen.


Andreas Weber unterrichtet an der Universität der Künste Berlin und ist Gastprofessor an der UNISG, Pollenzo, Italien. Er schreibt für große deutsche Zeitungen und Zeitschriften und hat mehr als ein Dutzend Bücher veröffentlicht, zuletzt:
Enlivenment. A Poetics for the Anthropocene, MIT Press, 2019.
Sharing Life. The Ecopolitics of Reciprocity, Böll-Stiftung, 2020.
Essbar Sein. Versuch einer biologischen Mystik, 2023.


Seine Webseite: https://biologyofwonder.org/


Einander Resonanzraum sein

Seminar mit Heike Pourian, 11-13. Oktober 2024

In Zeiten umfassender Krisen braucht es viel inneren Raum. Dass wir bei Überforderung dazu neigen, eng, dogmatisch und intolerant zu werden, können wir an der Frontenbildung im Politischen wie im Privaten gerade gut erleben. Wir sind dann nicht mehr in der Lage, einen anderen Blick auf die Welt als den eigenen anzuerkennen.

Raum ist eine geistige Größe: Sich weit machen, sich öffnen, um all das Widersprüchliche und Herausfordernde ebenso beinhalten zu können wie das Schöne, Angenehme. Die geistige Dimension von Raum geht weit über unser individuelles Dasein hinaus.

Und Raum ist zugleich auch etwas ganz Konkretes, Körperliches. Unser Körper ist Raum. Diesem ganz realen Volumen können wir uns zuwenden. Das hilft uns, einander in Zeiten der Enge Raum zur Verfügung zu stellen: zur Co-Regulation und damit wir einander abbilden können.


Was bedeutet das?

Von allen Erkenntnissen der Hirn- und Traumaforschung, berührt mich diese am meisten: Trauma entsteht nicht allein dadurch, dass mir etwas Überwältigendes widerfährt. Wesentlich ist, dass ich damit allein bin, also kein Gegenüber habe, das mich in meiner Not, meinem Schmerz, meiner Überforderung wahrnehmen und halten kann.

Es könnte also von großer gesellschaftlicher Bedeutung sein, dass wir üben, einander abzubilden. Wie kann ich dir inneren Raum zur Verfügung stellen, wenn es bei dir gerade richtig eng wird?

Und wie kann das geschehen, ohne dass ich mich selbst dabei verlasse in der Absicht, dich zu retten?

Um dir Resonanzraum sein zu können, ist es ja unabdingbar, dass ich selbst bei mir zu Hause bin. 

Es geht also darum, dass ich bewusst mein Gefäß pflege, bevor ich es dir zur Verfügung stelle, damit dein Klang hörbar werde. Ich mache mich empfänglich.


Darum geht es in diesem Seminar – in einer Mischung aus Stille, somatischer Arbeit (angelehnt an erfahrbare Anatomie, Authentic Movement und Contact Improvisation) und einander zuhören und abbilden (inspiriert vom „Loop of Understanding“ oder „Loop of Common Sense“ nach Daniel auf der Mauer).


Falls dir die körperliche Herangehensweise fremd ist: Keine Sorge, es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich, wir nähern uns allmählich und deine Grenzen werden gehört.

Und: Die Erfahrung zeigt, dass einiges zum Vorschein kommen kann, wenn auf einmal genug Raum zur Verfügung steht – als hätte es nur darauf gewartet, endlich sichtbar zu werden. Nimm dir am besten im Anschluss noch einen Tag zum Integrieren.

Wer tiefer eintauchen möchte, findet in meinen Buch „Wenn wir wieder wahrnehmen“ insbesondere im Kapitel „Wahrnehmen“ einiges zum Thema „Resonanzraum sein“.


Stand 04.07.24:
das Seminar ist ausgebucht, es gibt eine Warteliste


Zeiten: Freitag, 11. Oktober 2024, 15h bis Sonntag 13. Oktober, 15:30h.
 

Ort: Gemeinschaft Schloss Tempelhof bei Crailsheim/BW


Anmeldung: seminare@himmelheber-stiftung.de. Maximal 18 Teilnehmende.
 

Kosten: Für dieses Seminar gibt es keinen festen Preis.
Den Beitrag für die Veranstaltung werden wir gemeinsam vor Ort per
Bietrunde zusammentragen. Der durchschnittliche Seminarbeitrag, den wir zusammenbekommen möchten, beträgt ca. 250€.
Hinzu kommen Kosten für Unterkunft und Verpflegung in Höhe von 120 bis 218€. Diese sind nicht Teil der Bietrunde und werden am Anfang ans Seminarhaus entrichtet. Für diese und die Kosten der Anreise wird es einen Ausgleichstopf geben.

Hier gibt es Erläuterungen zur Bietrunde, zum Hintergrund und Ablauf.


Für eine verbindliche Anmeldung ist es nötig, dass du eine Anmeldegebühr von 100€ überweist. Diese wird in der Bietrunde angerechnet. Nach der Bestätigung kannst du deine Unterkunft buchen.

Das Seminar ist nicht profitorientiert und die Beiträge dienen lediglich der Kostendeckung.


Stipendien: Es werden bis zu zwei Stipendien für die Dokumentation des Seminares durch Text und/oder Fotos/Bilder vergeben. Die Dokumentation soll bis einem Monat nach dem Seminar fertiggestellt sein. Sie wird den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt und je nach Umfang online gestellt und ggf. gedruckt. Die Stipendien bestehen aus einem Betrag von 250€ sowie der Erstattung der Seminargebühr. Hierfür schreibe bitte eine Kurzbewerbung.


Unterkunft: Bitte buche das Zimmer nach bestätigter Anmeldung direkt beim Schloss Tempelhof unter diesem Link. Bezahlung vor Ort in bar.


Anreise: https://www.schloss-tempelhof.de/seminare-und-veranstaltungen/kontakt-und-anreise/


Teilnahmebedingungen, Rücktritt, etc. in den AGB.


Bild: Mein eigener Resonanzkörper von Sibylle Reichel www.sibylle-reichel.de

Heike Pourian – Kurzvita

Heike Pourian (Jg. ' 67):
Ich verstehe mich als Wandelforscherin. Die Grundlage meiner Arbeit bildet seit 1988 die Contact Improvisation. Sie ist meine tänzerische Heimat und zugleich Inspiration und Experimentierfeld für transformatorische Prozesse. Ich begleite Menschen darin, sich als Einzelne und kollektiv bewusst spürend an der Schwelle wahrzunehmen, die der momentane Paradigmenwechsel markiert.

Traumainformiertes und nervensystemgerechtes Kommunizieren bereitet dabei den Boden für achtsames Forschen.


2016 erschien mein Buch Eine berührbare Welt. Contact Improvisation als gesellschaftsbewegende Kultur, 2021 folgte Wenn wir wieder wahrnehmen. Wach und spürend den Krisen unserer Zeit begegnen.

Meine meiste Kraft fließt seit 2023 in die „Wegwarte“: Wir schaffen in Witzenhausen einen Lern- und Forschungsraum für wahrnehmendes politisches Gestalten, einen Ausbildungsort für Menschen, die ihren Platz im sozial-ökologischen Wandel finden und aktiv einnehmen wollen.

Und dann bin ich auch noch Mutter von zwei wundervollen erwachsenen Kindern.


www.beruehrbarewelt.de

www.wahrnehmen.org

www.wegwarte.haus


Vergangenes Seminar

Hier sind die Dokumentationen des Seminares zum Herunterladen.

Die Dokumentation als Buch (Hardcover) kann auf Anfrage gegen eine Schutzgebühr (15€) erworben werden.

Ökologie der Liebe –
Lebendigkeit verstehen, erfahren und verschenken

Seminar mit Andreas Weber

Ökosysteme sind Liebesgeschichten. Ein Lebewesen zu sein bedeutet, in Beziehung zu stehen, emotional beteiligt zu sein, zu fühlen, sich zu freuen und zu verzweifeln. Zu Leben heißt Leidenschaft und existentielle Bedeutung vom ersten Atemzug an zu erfahren, beginnend mit jeder einzelnen Zelle. Natur inspiriert Liebe – weil Ökosysteme Liebesprozesse sind, lehren sie uns, wie wir in heilsamen Beziehungen leben können. Unsere tiefsten Formen der Beziehung und des Fühlens, des Austauschs und des Berührtwerdens sind ökologische Formen des sich schenkenden Lebens. Wenn wir die Ökologie als die lebendige Liebesgeschichte entdecken, die sie wirklich ist, können wir gewalttätige Gewohnheiten, die uns unsere Zivilisation beigebracht hat, ablegen und wieder zu Wesen werden, die es genießen, Leben zu schenken.

In zweieinhalb Tagen des Fühlens, Denkens und Übens wird der Biophilosoph, Schriftsteller und Meeresbiologe Dr. Andreas Weber die Teilnehmer tief in eine Welt der gegenseitigen Zugehörigkeit und Verbundenheit eintauchen lassen. Wir werden Mythen der Trennung auflösen und die Schönheit der eigenen Lebenserfahrung wieder in das Netzwerk der ökologischen Weisheit einweben.


Andreas Weber lädt in vielfältigen Erlebnisräumen, Experimenten und Gesprächen, die auf

einem soliden wissenschaftlichen Hintergrund in Biologie und Philosophie gründen, dazu ein, Wissenschaft, Mystik und Naturphilosophie zu integrieren, um schließlich die Wirklichkeit als eine „Ökologie der Liebe“ neu wahrzunehmen und zu erleben: Eine Ökologie, die Lebendigkeit als praktisches und als geistiges Prinzip eines schenkenden Kosmos versteht.

Freitag, 26. April 2024 bis Sonntag 28. April
in der
Gemeinschaft Sulzbrunn im Allgäu

Das Seminar hat stattgefunden und war ausgebucht.

Dr. phil. Andreas Weber – Kurzvita

Andreas Weber ist Biologe, Philosoph und Schriftsteller. Sein Werk dreht sich um die Neubewertung unseres Verständnisses des Lebendigen. Er schlägt vor, alle Organismen als Subjekte zu betrachten - und zu behandeln - und damit die Biosphäre als sinnstiftende und poetische Realität zu erfassen.


Andreas Weber unterrichtet an der Universität der Künste Berlin und ist Gastprofessor an der UNISG, Pollenzo, Italien. Er schreibt für große deutsche Zeitungen und Zeitschriften und hat mehr als ein Dutzend Bücher veröffentlicht, zuletzt:
Enlivenment. A Poetics for the Anthropocene, MIT Press, 2019.
Sharing Life. The Ecopolitics of Reciprocity, Böll-Stiftung, 2020.
Essbar Sein. Versuch einer biologischen Mystik, 2023.


Seine Webseite: https://biologyofwonder.org/


Seminar in Planung

Leibliches Sein in Verbundenheit erleben

Seminar mit Selbsterfahrungsanteilen
mit Elisabeth Schlageter

Mein Anliegen ist es, Verlebendigung im menschlichen Dasein anzustoßen und Bewusstheit für das allseitige Eingebunden-Sein zu fördern.


Im Seminar lade ich dazu ein, Verbundenheit mit dem Leben zu erfahren und spürbar werden zu lassen. Durch leibliche Erfahrungen gehen wir in Verbindung zu den Elementarkräften der Natur. Wir erkunden die Beziehung zum eigenen Körper, um sich als Leibganzes zu erleben. Schließlich nehmen wir die Seminargruppe wahr als einen Organismus in Zeit und Raum und erleben die Verbindungen untereinander.


Dafür biete ich Experimente und Übungen aus der Leibgestaltarbeit, der Verbindung von Gestalttherapie und der Phänomenologie des Leibes, an. Darin können wir poetische also unmittelbare, magisch wirkende Erfahrungen von Verbundenheit machen, die uns helfen zu erinnern, was unser Potenzial ist – und dieses in die Welt zu tragen.

Elisabeth Schlageter – Kurzvita

Seit über 30 Jahren bewege ich mich auf dem Weg einer holistischen Medizin, des ganzheitlichen Seins als Ärztin, Psychologin, Gestaltpsychotherapeutin, Yoga-Lehrerin.



Ich leitete eine ganzheitliche, hausärztliche Praxis bis 2014, gebe jetzt Einzel- und Gruppentherapien und Supervisionen, war Ausbilderin im AKG (Arbeitskreis Kritische Gestalttherapie), einem DVG-akkreditierten (Deutsche Vereinigung für Gestalttherapie) Institut. Auch die spirituelle Dimension in der Gestalt-Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen, sowie die Kraft des gesellschaftlichen Wandels und der Verlebendigung. Dazu habe ich verschiedene Workshops oder Mini-Lectures auf Kongressen gegeben.


Seit einigen Jahren biete ich eine Zusatzausbildung in Leibgestalt an. Leibgestalt ist die Verbindung von Gestalttherapie und der Phänomenologie des Leibes. Den Leib begreife ich als ganzheitliche Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele. Phänomenologie bedeutet hierbei eine achtsame Bewusstheit für das, was sich zeigt, jenseits von Urteil und Deutung. Schließlich nenne ich Gestalt das Bewusstsein für die Ganzheit des Seins.

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